RIMAC NEVERA AM NüRBURGRING, E-AUTO-REKORDVERSUCH GEPLANT?

Da ist er ja schon wieder, der Rekord-Rimac Nevera mit dem schwarz-grünen Outfit (inspiriert übrigens von Mate Rimacs BMW 3er E30-Elektroumbau). Nachdem er zuletzt solide 23 Rekorde auf dem Testgelände in Papenburg aufgestellt hat - unter anderem die 0-400 km/h und zurück auf 0 in 29,94 Sekunden - wurde der elektrische Hypersportler nun auf der Nürburgring Nordschleife gesichtet. 

Warum das Ganze? Nun, die Auslieferungen an die Kundschaft haben bereits begonnen, die Entwicklungsarbeit sollte also eigentlich beendet sein. Womöglich testet der kroatische Autobauer eine neue Version. Wir gehen aber eher davon aus, dass man hier etwas Rekordverdächtiges vor hat und sich schon mal an die Gegebenheiten der Grünen Hölle gewöhnen möchte. 

Um sich den Titel "King of the Ring" unter den Elektroautos zu sichern, muss der Nevera die Rundenzeit des Porsche Taycan Turbo S schlagen. Der schnellste Elektriker aus Zuffenhausen umrundete die Nordschleife in 7:33 Minuten. Nun wissen wir alle, dass der Nevera mehr als doppelt so viel Leistung hat wie der Rekord-Taycan. So gesehen, sollte es ein Leichtes für ihn sein, die Zeit zu schlagen. 

Das schnellste aller Elektroautos am Ring ist der Taycan indes nicht. Im Mai 2017 absolvierte der Nio EP9 die Runde in 6:45 Minuten. Allerdings wurden vom EP9 lediglich 16 Exemplare gebaut, als Serienauto geht er damit nicht durch. Mit 150 Einheiten ist der Rimac Nevera weniger exklusiv. An seinem Preisschild lässt sich das freilich nicht ablesen - um die zwei Millionen Euro mussten für ein Exemplar hingelegt werden. 

Übrigens sind auch die 6:45 Minuten des Nio nicht die schnellste je gemessene E-Auto-Zeit. Die kann der Volkswagen ID.R für sich verbuchen. Mit ziemlich wilden 6:05 Minuten. Den Allzeit-Rekord über alle Fahrzeugklassen hinweg hält indes der Porsche 919 Hybrid Evo mit abenteuerlichen 5:19 Minuten, gefahren im Juni 2018.

So viele Rekorde

Sollte es tatsächlich zum Rekordversuch kommen, wird es spannend sein zu beobachten, wie sich der Nevera schlägt. Die Kombination aus vielen Kurven und schwerem Auto ist naturgemäß nicht optimal. Der Rimac wiegt stolze 2,3 Tonnen. Auf der anderen Seite verfügt er über vier E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 1.914 PS und 2.360 Nm. 

Mit seinen 23 Rekorden hat er gezeigt, dass niemand ihm auf der Geraden das Wasser reichen kann. Jetzt kann er noch beweisen, dass das auch in der Kurve gilt. Oder eher in 73 Kurven, wenn wir von der Nordschleife reden. 

2023-05-31T11:04:02Z dg43tfdfdgfd