VOM SAISONALEM REIFENWECHSEL GENERVT? SO SCHNITTEN GANZJAHRESREIFEN IM ACE-TEST AB

Neun Modelle unter der Lupe

Vom saisonalem Reifenwechsel genervt? So schnitten Ganzjahresreifen im ACE-Test ab

Vom saisonalen Reifenwechsel sind viele Autobesitzer genervt. Immer mehr satteln auf Ganzjahresreifen um. Der ACE hat nun neun Modelle für Kompakt-SUV getestet.

Ende September sollte man sich so langsam Gedanken über den Reifenwechsel machen – denn ein Wintereinbruch kommt oft überraschend. Doch nicht nur auf Schnee bieten Winterreifen Vorteile gegenüber Sommerreifen: Auch bei niedrigen Temperaturen, in Kombination mit Nässe, bieten sie mehr Sicherheit. Allerdings werden Ganzjahresreifen laut einer Studie bei Autobesitzern immer beliebter. Für Menschen, die nicht allzu häufig in besonders schneereichen Regionen unterwegs sind, können Allwetterreifen durchaus eine Option sein. In einem Test der „Alleskönner“ gab es nun zumindest keinen Totalausfall.

Ganzjahresreifen-Test: Die besten sind die teuersten

Der Auto Club Europa (ACE) hat gemeinsam mit dem Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ) und der Prüfgesellschaft GTÜ neun Reifen der Dimension 215/50 R 18 für Kompakt-SUV unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich: Die beiden teuersten Reifen konnten im Test die ersten beiden Plätze belegen und sich das Prädikat „sehr empfehlenswert“ sichern. Den Sieg holte sich der Continental AllSeason Contact 2 (Preis pro Reifen: 151 Euro, Stand: 9.9.2024) vor dem Michelin Crossclimate 2 SUV (163 Euro). Auf Rang drei landete mit der Note „empfehlenswert“ der Bridgestone Turanza All Season 6 (136 Euro).

Vollbremsung auf Schnee: Selbst Top-Sommerreifen chancenlos

Vor allem bei der Vollbremsung auf Schnee lagen alle Kandidaten nah beieinander: Bei einem Tempo von 40 km/h brauchte der Testwagen mit den Ganzjahresreifen zwischen 19,4 und 20,9 Metern, um zum Stehen zukommen. Zum Vergleich: Der letzte Sommerreifen-Testsieger benötigte 51,8 Meter Bremsweg. Das Ergebnis zeigt, wie problematisch es ist, bei winterlichen Bedingungen mit Sommerreifen unterwegs zu sein. Doch auch mit Winterreifen im Sommer zu fahren, ist keine gute Idee.

Positiv: Keiner der getesteten Reifen fiel komplett durch. Vier Reifen erhielten die Note „bedingt empfehlenswert“ – auch der letztplatzierte Toyo Celsius AS2, der mit 98 Euro zu den beiden günstigsten Pneus im Test gehörte.

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Wer aktuell noch seine Winterreifen im Keller hat – und diese schon älter sind – oder noch sehr alte Allwetterreifen auf dem Auto aufgezogen hat, sollte einmal einen Blick darauf werfen: Sollten die Reifen nur das M+S-Symbol tragen, wird es höchste Zeit für neue. Denn ab 1. Oktober 2024 werden nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol als wintertauglich anerkannt.

Egal, ob man sich für Winter- oder Ganzjahresreifen entscheidet: Wichtig ist, dass noch genügend Profil auf den Pneus ist – ob das der Fall ist, lässt sich ganz einfach mit einer Münze überprüfen. Und auch die regelmäßige Kontrolle und die Anpassung des Reifendrucks sollte man keinesfalls vernachlässigen.

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