HYBRID-BOOM UND ZUWENIGE E-AUTOS: DIESE FAHRZEUGE KAUFTEN DIE DEUTSCHEN IM APRIL

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) meldet für April ein deutlich gestiegenes Interesse an Pkws sowohl im privaten, als auch im gewerblichen Bereich. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vergleich zum April 2023 um 19,8 Prozent, wobei es bei den privaten Anmeldungen mit 20,8 Prozent sogar etwas stärker voranging als bei den gewerblichen mit 19,3 Prozent. Insgesamt registrierte das Bundesamt für April 2024 243.102 neu zugelassene Fahrzeuge in Deutschland.

Hybride, Diesel und Benziner sind gefragt

Zwischen den Antriebsarten und Marken gab es erneut gravierende Unterschiede. Am stärksten profitierten Plug-in-Hybride, die um 28,4 Prozent zulegen konnten. 15.135 Plug-in-Hybride wurden im April neu zugelassen, was einem Anteil von 6,2 Prozent an allen Zulassungen im April entspricht. Ein starkes Plus von 28,2 Prozent gab es auch beim Diesel. Mit mehr als 46.300 Zulassungen holen sich Diesel-Fahrzeuge einen Marktanteil von gut 19 Prozent. Bei den Benzinern lag das Plus bei 18,6 Prozent. In absoluten Zahlen sind das etwas mehr als 90.700 Neuzulassungen mit Benzinantrieb.

Bei den Elektroautos meldet das KBA dagegen einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Bei 29.668 neu zugelassenen Stromern stagniert der Marktanteil bei 12,2 Prozent. Das schlägt sich auch in der CO2-Bilanz nieder. Der durchschnittliche Ausstoß stieg um 1,2 Prozent auf 124,8 Gramm je Kilometer.

Auch wenn die April-Zahlen bei den batterieelektrischen Autos kaum als Erfolg gewertet werden können, stellen sie im Vergleich zum März doch eine Normalisierung dar. Im Abschlussmonat des 1. Quartals 2024 hatte es einen massiven Einbruch bei Elektroautos gegeben. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahres-März lag noch bei fast 29 Prozent.  

Gasbetriebene Fahrzeuge spielen mit einem Neuzulassungsanteil um die 0,5 Prozent weiterhin eine untergeordnete Rolle. Mit 1.160 Neuzulassungen konnten allerdings auch Flüssiggas-betriebene Pkw Erfolge verbuchen und um mehr als 28 Prozent zulegen.

Viele deutsche Marken profitieren von starker Nachfrage im Inland

Für viele deutsche Autobauer war es ein erfolgreicher Start ins zweite Quartal 2024. Die Verkaufszahlen von BMW (21.626 Fahrzeuge) stiegen antriebsübergreifend um 25,3 Prozent und damit stärker als der Gesamtmarkt. Für Porsche ging es sogar um 48,9 Prozent voran (4.122 Fahrzeuge), bei VW waren es 37,4 Prozent (50.739 Fahrzeuge). Mercedes (7,5 Prozent / 22.557 Fahrzeuge) und Audi (4,7 Prozent / 18.620 Fahrzeuge) blieben beim Wachstum zwar einstellig, konnten aber zulegen. Ein Minus gab es unter anderem bei Mini (-31,1 Prozent / 2.512 Fahrzeuge), Tesla (-32,4 Prozent / 1.637 Fahrzeuge)  und Polestar (-62,1 Prozent / 206 Fahrzeuge). Am anderen Ende des Rankings steht BYD mit einem Wachstum von fast 290 Prozent, allerdings bei einem niedrigen Verkaufsniveau von 183 Autos. Relevanter sind da schon die Zuwächse bei Toyota und Volvo. Bei Toyota stieg die Zahl der Neuzulassungen im April um 42,4 Prozent auf 7.504 Fahrzeuge. Bei Volvo waren es sogar 88,2 Prozent bei 5.653 Neuzulassungen.

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