DIE TOP 10 ELEKTROAUTOS: DIESE MODELLE LIEBEN DIE EFAHRER-LESER

Die meistverkauften Autos der Deutschen können regelmäßig aus der Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamts entnommen werden. Häufig verkaufen kann sich aber nur, was auch lieferbar ist. Die Datenbank von EFAHRER listet Daten und Angebote für über 700 E-Autos und Plug-in-Hybriden. Wir identifizieren aus diesem Datenschatz laufend die beliebtesten Autos der EFAHRER-Nutzer. 

Unter den beliebtesten E-Autos sind günstigere Fahrzeuge wie der Dacia Spring Electric zu finden. Aber auch Modelle aus einer höheren Preisklasse wie der Mercedes-Benz EQA 250+ oder der Hyundai Ioniq 5 N sind in den Top-Ten vertreten.

EFAHRER.com hat die Favoriten genauer betrachtet. Welches E-Auto das beliebteste ist und woran das liegen könnte – lesen Sie selbst.

Das sind die beliebtesten E-Autos bei EFAHRER.com:

10. Platz: Jeep Avenger Elektro

Wir fallen dann mal mit der Tür ins Haus: Das Gesamtpaket des Jeep Avenger überzeugt nicht. Die Autobahn-Reichweite (gemessen bei 130 km/h) von maximal 214 Kilometern bedeutet: Nach 150 Kilometern stehen Sie an der Ladestation. Und weil der Avenger nur mit 100 kW Leistung lädt, dauert das Laden jeweils rund 35 Minuten. In der Zeit laden andere doppelt so viel Strom und kommen darum auch doppelt so weit. Besser sieht das in der Stadt und auf Landstraßen aus.

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Der kleine Jeep ist wenig und kompakt, zwängt sich in viele Lücken. Sein rustikaler Charme außen kommt innen weniger gut an. Zu billig, zu Plastik ist das Cockpit. Nahezu alle (konzernfremden) Konkurrenten können das besser. Es gibt viele Komfortextras, die allerdings auch alle kosten. Zusätzlich zum hohen Einstiegspreis ab 38.500 Euro.

9. Platz: Hyundai Ioniq 5 N

Der Hyundai Ioniq 5 N ist ein wahres Kraftpaket im E-Segment. Mit seinen beeindruckenden 609 PS (448 kW) und einem Drehmoment von 740 Nm sprintet die sportliche Limousine in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dank einer Batteriekapazität von 84 kWh erreicht der IONIQ 5 N eine Reichweite von bis zu 448 Kilometern.

Die hochwertige Ausstattung umfasst unter anderem eine Klimaautomatik, Sitzheizung vorne und hinten, ein Head-up-Display, ein Navigationssystem sowie ein 360-Grad-Kamerasystem, welches das Einparken erleichtert. Für Sicherheit sorgen zahlreiche Assistenzsysteme wie ein Spurhalteassistent, Totwinkel-Assistent, Notbremsassistent und ein Müdigkeits-Warnsystem.

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Der Ioniq 5 N ist nicht nur ein Alltagsauto, sondern überzeugt auch auf der Rennstrecke. Dank des Boost-Modus erhöht sich die Leistung kurzfristig auf 650 PS. Die Ingenieure von Hyundai haben zudem viel Wert auf die Kühlung des Antriebsstrangs und der Akkus gelegt, sodass auch lange Fahrten auf der Rennstrecke problemlos gemeistert werden können.

8. Platz: Mercedes-Benz EQA 250+

Daimler präsentierte seit Jahren futuristische "EQ"-Konzeptfahrzeuge, darunter den "Concept EQA", der wie ein A-Klasse-Coupé wirkte. Da diese Abmessungen für ein kompaktes Elektroauto unpraktisch waren, integrierte Daimler den Elektroantrieb in den SUV GLA. Der EQA übernimmt das Layout des GLA mit Frontantrieb und aufrechter Sitzposition. Allrad-Varianten wie der EQA 300 und EQA 350 nutzen zusätzlich einen E-Motor an der Hinterachse, ohne mechanische Verbindung zur Vorderachse.

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Der EQA von Mercedes überzeugt mit typischer Mercedes-Qualität, hohem Komfort und leisem Fahrverhalten. Als Elektroauto enttäuscht er jedoch mit hohem Autobahnverbrauch, geringer Reichweite und eingeschränktem Platzangebot. Mit einem Basispreis von etwa 52.000 Euro ist er ein teurer Zweitwagen, und die umfangreiche Aufpreisliste treibt den Preis weiter in die Höhe. 

7. Platz: VW ID.3 Pro S

Der VW ID.3 Pro S, ein weiteres Modell aus VWs ID.3-Reihe, ist das elektrische Pendant zum Benziner-Golf und erfreut sich großer Beliebtheit. Immer mehr Deutsche greifen beim Wolfsburger Stromer zu. Es gibt ihn in dieser Variante mit 77 kWh großer Batterie. Mit der größeren Akku-Option ist der ID.3 Pro S auch für längere Strecken geeignet. Im Drittelmix auf der Autobahn, Landstraße und im Stadtverkehr ermittelte unser Tester einen Durchschnittsverbrauch von rund 15,4 kWh auf 100 Kilometer – das ist Tesla-Territorium. Mit den 58 kWh Batteriekapazität ergibt sich so rechnerisch eine gemittelte Reichweite von guten 320 Kilometern.

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Im Test konnte der Elektro-Niedersachse mit besserem Design innen wie außen, seinem sparsamen Antrieb und den nützlichen Fahrassistenten punkten, die das ausgewogene Fahrverhalten nur noch verbessern. Ein Lastenesel ist der ID.3 hingegen nicht: Die Zuladung ist verhältnismäßig gering und einen Anhänger können Sie auch nicht ziehen. 

6. Platz: Dacia Spring Electric

Der Dacia Spring 45 ist das derzeit günstigste vollwertige Elektroauto auf dem Markt. Dafür müssen Sie ein paar Kompromisse eingehen. Denn Dacia spart hier an jeder Ecke. So gibt es beispielsweise keine Sitzheizung. Um aber von A nach B zu kommen und gleichzeitig auch einiges zu transportieren – dafür eignet sich das Auto prima. Seine kompakten Maße machen ihn zudem zu einem prima City-Flitzer. Rein optisch wirkt der Dacia Spring auf Bildern nämlich wie ein SUV. Stellt man das Fahrzeug aber im Größenvergleich auf, gehört es eindeutig in die Kleinwagen-Klasse.

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Der Dacia Spring schafft es mit einer Batteriekapazität von 27,4 kWh zu einer Norm-Reichweite von 230 Kilometern. Wer nachladen will, kann dies mit bis zu 6,6 Kilowatt Wechselstrom oder maximal 30 Kilowatt an der Schnellladesäule tun. Von 0 bis 80 Prozent soll der elektrische Spring mit dem für 600 Euro erhältlichen Gleichstrom-Schnellladeanschluss in weniger als einer Stunde laden – immerhin.

5. Platz: Skoda Enyaq 85

Der Skoda Enyaq 85 zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Reichweite und durch seinen geringen Verbrauch – den besten der Mittelklasse-SUVs –  aus. Im Stadt- und Landverkehr schafft es der Enyaq auf einen Verbrauch von 14 bis 15 kWh und übertrifft damit jedes getestete SUV. Auch die Reichweite von über 470 Kilometern ist mehr als alltagstauglich. Aufgrund eines neuen Antriebs, der auch im VW ID.4 und ID.7 verbaut ist, erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

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Der Komfort kann sich ebenfalls sehen lassen – der Enyaq bietet mit 4,65 Metern Länge reichlich Platz für die ganze Familie und hat mit 585 Litern Kofferraumvolumen mehr als ausreichend Stauraum. Zudem ist der Enyaq mit zahlreichen Fahrassistenzsystemen ausgestattet, die im Test gut funktioniert haben. Einzig die Ladeleistung von 135 kW an der DC-Schnellladesäule könnte besser sein.

Als Basismodell ist der Enyaq 85 für knapp unter 49.000 Euro zu haben, mit zusätzlicher Konfiguration werden es rund 55.000 Euro.

4. Platz: Hyundai Kona Elektro

Hyundai hat mit dem Elektro-Kona ein effizientes und praktisches E-Auto auf den Markt gebracht, das sich fast zu einem Klassiker entwickelt hat. Der kleine SUV überzeugt mit einer markanten Aero-Front im Haifisch-Look, modernen LED-Leuchten und einer elegant integrierten Ladebuchse an der Front. Das Infotainment und Interieur sind für die Preiskategorie solide, wirken im Vergleich zur Konkurrenz jedoch etwas altmodisch.

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Auf den Kona gewähren die Koreaner acht Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Für die Hochvolt-Batterien gilt ebenfalls eine Garantie von acht Jahren oder bis zu einer Laufleistung von 160.000 Kilometer. Hinzu kommt die europaweit gültige Mobilitätsgarantie, die acht Jahre gültig ist. Sie verlängert sich nach jeder Wartung in einer Vertragswerkstatt ohne Begrenzung des Fahrzeugalters und bis zu einer Fahrleistung von 200.000 Kilometern auf Wunsch um ein weiteres Jahr oder 30.000 Kilometer, je nachdem, was zuerst eintritt.

Die Basis-Variante des Kona kostet rund 36.000 Euro, die größere Motorisierung mit 204 PS und 64 kWh ab rund 42.000 Euro.

3. Platz: Opel Astra Electric

Der Elektro-Astra führt in der Kompaktklasse konsequent fort, was der erfolgreiche Elektro-Corsa im Kleinwagen-Segment vormacht. Er ist klassischer Vertreter seiner Gattung mit guter Ausstattung, hohem Alltagsnutzen und guter Praxis-Reichweite zum fairen Preis.

Die Modernisierungen und Vorteile gegenüber dem alten Elektro-Corsa können sich sehen lassen. Doch anders als im Kleinwagen-Segment stößt der Elektro-Astra auf harte Gegner wie Teslas Basis-Model 3, Hyundai IONIQ 6 oder den futuristischen Golf-Nachfolger VW ID.3.

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 Die Konkurrenz mag in Disziplinen wie Reichweite oder Leistung teilweise vorn liegen, doch der Opel hat eine Superkraft, die ihn für bestimmte Käufer unwiderstehlich macht: Er ist ein klassischer Kompaktwagen ohne Hightech-Allüren und futuristische Bedienung. Im Gegensatz zum VW ID.3 will er gar nicht als besonderes Auto wahrgenommen werden. Und: er ist "Made in Germany".

2. Platz: Peugeot e-208

Der Peugeot e-208 präsentiert sich als Kompaktstromer mit sportlichem E-Antrieb. Der 136-PS-starke Elektromotor hat mit seinen 260 Newtonmetern Drehmoment ein leichtes Spiel mit dem kleinen Franzosen. Aus dem Stand beschleunigt der e-208 in 2,8 Sekunden auf Tempo 50. Das 50-kWh-Batteriepaket wiegt 340 Kilogramm und soll beim e-208 eine Reichweite von 362 Kilometern ermöglichen. In der Praxis sind es rund 300.

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Sein gutes Ansprechverhalten im Sportmodus, die gut dosierbaren und kräftigen Bremsen, sein straffes Fahrwerk und die direkte Lenkung machen den e-208 zu einer richtigen Fahrspaßmaschine – zumindest bis 150 km/h. Am 100-kW-Schnellader lädt er in gut 40 Minuten wieder 80 Prozent seines Akkus auf. Damit ist er auch für die gelegentliche Überlandfahrt geeignet. An der 11-kW-Wallbox lädt der e-208 in rund vier Stunden wieder voll auf.

1. Platz: Cupra Born

Seit der einstige Sportableger von Seat als eigenständige Marke auftritt, steigen sowohl die Bekanntheit als auch die Beliebtheit von Cupra. Bestes Beispiel ist der Born - das momentan beliebteste Elektroauto der EFAHRER-Leser. Im Golf-Format kommt der Bruder des VW ID.3 daher, von dem er sich auch technisch eher wenig absetzt. Äußerlich sind die Unterschiede schon größer. Die sportlichen Akzente des Born finden sich im ID.3 nicht wieder.

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In drei Leistungsversionen ist der Born erhältlich. In der Basisversion laden Sie lediglich mit 50 kW Wechselstrom. Der Akku braucht so fast eine Dreiviertelstunde, um wieder auf 80 Prozent Füllstand zu gelangen. Das geht besser. Im EFAHRER-Test erreichen wir eine Praxisreichweite von rund 300 Kilometern. Im Innenraum verbauen die Spanier Sportschalensitze und Recycling-Materialien. Das Infotainment ist nahezu deckungsgleich mit dem des ID.3 und hat daher Luft nach oben. 

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