Cityrad, Crossbike, Mountainbike oder Trekkingrad - der Markt hat viele Arten an Fahrrädern zu bieten. Häufig ist die Rede davon, wie viele Gänge das Fahrrad hat, wie schnell es ist oder wie es um das Reifenprofil steht. Mit einem guten Fahrrad ist es leicht die schönen Sehenswürdigkeiten Deutschlands zu erkunden, durch den schönen Hamburg zu fahren oder eine Fahrradtour durch Berlin zu machen. Das Fahren macht sowohl im Sommer als auch im Winter Spaß. Ob Du gerne mit Deinem Fahrrad unterwegs bist, hängt jedoch vielmehr mit dem Fahrradsattel zusammen. Der falsche Sattel zur falschen Gelegenheit kann Dir die Tour mit dem Rad ganz schön vermiesen. Während bei Stadträdern auf breitere und stark gepolsterte Varianten gesetzt wird, steht der Fokus bei Rennrädern und Mountainbikes auf schmalen Sätteln; auf der Rennstrecke und im Gelände mit dem Gravel Bike bist Du schließlich deutlich sportlicher unterwegs!
Der Fahrradsattel ist streng genommen der Teil des Fahrrades, der mit am meisten Einfluss auf den Fahrkomfort hat. Er gibt Dir beim Radfahren Halt und ermöglicht Dir das Sitzen in verschiedenen Positionen. Über einen langen Zeitraum wurden Fahrradsattel aus Leder gefertigt. Der Ledersattel wurde dem klassischen Pferdesattel nachempfunden.
Mittlerweile wird hauptsächlich Kunststoff verwendet, welches als äußerst strapazierfähig gilt und sich ausgezeichnet polstern lässt.
Wie genau der jeweilige Fahrradsattel geformt sein sollte, hängt maßgeblich von 2 Faktoren ab:
Von der Gelegenheit und dem Zweck, in der das Fahrrad eingesetzt wird;
ein gemütlicher Trip durch die Stadt oder doch eher eine Challenge auf der Rennstrecke.
Lesetipp: Ein vernünftiger Sattel zahlt sich auf einer Alpenüberquerung mit dem Fahrrad aus! :)
Die Vorteile von Sätteln liegen klar auf der Hand: Es kommt beim Fahrradfahren zu einer Verteilung des Drucks auf der Sitzfläche. Je nach Form wird insbesondere darauf geachtet, den empfindlichen Dammbereich und das Schambein zu schonen. Wichtig ist das verwendete Material. So unterscheiden sich beispielsweise Ledersattel, die noch immer gefertigt werden, deutlich von den Kunststoff-Ausführungen. Beim Test kommt es deswegen zwar zu einem direkten Vergleich, der Fairness halt halber wird aber jede Gruppe an sich detailliert beschrieben, damit Du einen guten Eindruck darüber bekommst, was sie ausmacht. In unseren Top-Ten des Fahrradsattel Tests sollte hoffentlich jeder ein passendes Modell finden.
Es kommt darauf an, was Du mit Deinem Fahrrad hauptsächlich vorhast und wie viel Geld und Zeit Du in Dein Fahrrad investieren möchtest. Ledersitze setzen nun mal eine gute Pflege voraus und dazu ist eine regelmäßige Öl-Behandlung mindestens einmal pro Halbjahr notwendig.
Beim Fahrradsattel Test werden die unterschiedlichen Arten genauer unter die Lupe genommen. Dazu zählen:
Ein Citybike-Fahrradsattel gilt als besonders bequem und komfortabel.
Der Lenker dieses Rad-Typs ist höher als der Fahrradsattel, sodass Du schön entspannt und aufrecht sitzen kannst, während Du die Stadt oder den Ort erkundest.
Citybike-Fahrradsattel fallen im Vergleich zu anderen Ausführungen angenehm breit aus, was für diesen Zweck geradezu perfekt ist. Häufig sind Citybike-Sattel mit Gel oder Memory-Foam gefüllt, was die Sitzfläche besonders weich macht.
Der Sitzknochenabstand ist bei Kindern deutlich geringer. Für Deine Kinder solltest Du Dich in jedem Falle für einen breiteren Fahrradsattel entscheiden, der ihnen sicheren Halt bietet und eine aufrechte Position des Oberkörpers ermöglicht. Ein optimaler Sattel wird dabei der Körpergröße Deines Kindes angepasst.
Insbesondere "Ersttäter", die sich mit ihrem Laufrad beziehungsweise Kinderfahrrad auf ein neues Terrain begeben, sollten es möglichst komfortabel haben für einen perfekten Einstieg.
Bei diesem Modell ist die Sattelnase besonders markant.
Im Vergleich zu den übrigen Sätteln fällt sie mit einer durchschnittlichen Länge zwischen 27 Zentimetern und 30 Zentimetern verhältnismäßig lang aus.
Dadurch sitzt Du auf dem Rad in leicht nach vorne gebeugter Position und kannst Dich besser auf Dein sportliches Event einlassen. Darauf kommt es schließlich an beim Mountainbike-fahren an.
Die Form fällt besonders schmal und hart aus. Dies begünstigt die Stabilität.
In einem solchen Sattel bist Du sehr sportlich unterwegs und kannst ordentlich in die Pedale treten, sodass Du Deinem Rennrad alle Ehre machen kannst und es schön auslastest.
Wenn Du ein Trekkingrad oder Tourenrad Dein Eigen nennst, benötigst Du einen deutlich breiteren Fahrradsattel als bei einem Mountainbike. Du sitzt aufrechter und es lastet mehr Körpergewicht auf Deinem Gesäß, weil Du weiter außen auf Deinen Sitzknochen sitzt.
Doch Dank einer speziellen Polsterung (z. B. mit Gel) bekommst Du eine optimale Federung beim Fahrradfahren.
Das Loch im Sattel dient der Entlastung des Dammbereichs beim Mann. Fahrradfahren steht (besonders im Profisport) in Verdacht, Hoden- und Prostata-Krebs zu begünstigen. Durch ein Loch oder einen Spalt im Sattel sollen die Gefäße im Dammbereich nicht gequetscht werden. Es gibt Loch-Sättel für fast alle Rad-Typen und sind insbesondere für Männer interessant, die mehrere Stunden am Stück Fahrradfahren.
Bei Frauen hingegen kann eine sportliche Haltung zum Druck auf das Schambein führen. Auch hier soll ein „Cut“ im Sattel helfen. Ansonsten empfehlen wir Fahrerinnen mit diesem Problem einen Blick auf die Sättel der Marke BÜCHEL.
Wenn Du leidenschaftlich gerne Fahrrad fährst, solltest Du auf hohen Komfort beim Sattel achten. Am Ende sollte der anschließende Muskelkater damit zu tun haben, dass Du sportlich unterwegs gewesen bist und sich nicht als Haltungsschaden herausstellen. Dazu kann es nämlich tatsächlich kommen, wenn der Sattel minderwertig ist. Die Marke BÜCHEL spricht dabei von 3 Sitzkomfortzonen:
Die Balancezone nimmt den vorderen Teil des Sattels ein. Besonders auffällig ist dabei die spezifische Nasenform. Diese steht für die Balance und der daraus resultierenden Sicherheit beim Fahren.
Die Dynamikzone befindet sich in der Mitte des Fahrradsattels. Die Dreiecksaussparung steht dabei für die gewünschte Dynamik des Sattels, denn sie ist nicht nur anatomisch aufgebaut, sondern sorgt auch für eine entsprechende Federung.
Die Sitzzone füllt schließlich den hinteren Teil des Fahrradsattels aus. Sie dämpft während der Fahrt und macht die dynamische Anpassung des Gewichtes überhaupt erst möglich. Der Vorteil ist der enge Körperkontakt zum Fahrrad, selbst in aufrechter Sitzposition.
Wenn Du mit Deinem Rad Rennen fährst oder unwegsame Gelände Dein Ziel sind, ist ein breiter Fahrradsattel wie bei Citybikes sicherlich nicht das richtige Programm.
Es existieren unterschiedliche Sattelarten. Wenn Du einen Blick auf entsprechende Vergleichstabellen wirfst, kannst Du alle Ausführungen für Dich entdecken und zuvor abwägen, welcher Sitz am Ende perfekt ist für Dein Vorhaben.
Unsere Empfehlungen aus der Tabelle sollten für die Ansprüche und das Budget der meisten passen. Wenn Du ganz individuelle Wünsche hast, kannst Du bei Marken wie SQlab auch Spezial-Anfertigungen für Deinen individuellen Sitzknochenabstand erhalten.
Alle Händler möchten ihre Fahrradsattel verkaufen, soviel ist sicher. Aus diesem Grunde überbieten sie sich förmlich mit Vorteilen ihrer Produkte.
Externe Vergleiche und Tests nehmen die getesteten Fahrradsattel detailliert ins Visier und stellen sie einander gegenüber.
Da die Distanz der Sitzknochen bei jedem Fahrradfahrer individuell ausfällt, ist ein gezielter Fahrradsattel Test recht komplex und alles andere als einfach - Du kannst nun mal nicht alle über einen Kamm scheren!
Die Stiftung Warentest machte 2013 in ihrem Sattel Test einen Unterschied zwischen kleinem Sitzknochenabstand und großen Sitzknochenabstand. Ein Modell, welches bei aufrechter Haltung für beide Größen passen ist, ist laut Stiftung Warentest SQlab 602. Bei einer sportlichen Haltung passte der Herren-Sattel Selle SMP Trekking für alle gemessenen Sitzknochenabstände.
Beim Fahrradsattel kommt es auf verschiedene Produktkriterien an:
Fahrradsättel für Rennräder fokussieren sich meist auf ihr Gewicht, die Polsterung spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Wenn Du mit Deinem Fahrrad Rennen fährst, trägst Du vermutlich ohnehin gepolsterte Fahrradhosen, sodass eine zusätzliche Polsterung des Sattels nicht notwendig sein dürfte.
Fahrradsättel für längere Ausflüge dürfen hingegen breiter und komfortabler sein. Sogenannte Gelsattel bieten diesen Luxus wie kein anderer. Doch welcher Fahrradsattel auch immer der richtige für Dich ist; die richtige Sattelbreite ist das A und O!
Von der Form des Fahrradsattels hängt auch die Sitzposition ab. Schlechte Qualität ist ein Garant für dauerhafte Rückenschmerzen. Das Material entscheidet darüber, wie komfortabel Du sitzt und wie groß der eventuelle Wartungsaufwand ausfällt. Fahrradsattel aus Leder nehmen beim Test nach wie vor eine gute Position ein, denn sie passen sich optimal dem Körper an, sind weich und heizen nicht so stark auf, wie die Kunststoff-Varianten. Dafür bedürfen sie einiger Pflege und sind auch nicht so strapazierfähig. Der Preis liegt zudem deutlich über den Preisen für Kunststoff-Varianten.
Bei bestimmten Disziplinen mit dem Fahrrad empfehlen sich härtere Ausführungen. Wenn Du in diesem Punkt die falsche Wahl triffst, wirst Du es beim Fahren vermutlich schnell bereuen. Eine ausgiebige Recherche ist da absolut sinnvoll. Externe Produktvergleiche sind dafür mehr als gut geeignet.
Ein Fahrradsattel für das Mountainbike sollte folgende Eigenschaften besitzen:
längere Fahrten bergauf und bergab ohne Schmerzen ermöglichen. Dabei hilft eine breitere Sattelnase. Das oft empfohlene Sattel-Loch hingegen konnte beim externen Test nicht punkten, weil es beim Fahren die Auflagefläche automatisch verringert und dadurch für schmerzhafte und hartnäckige Druckstellen sorgt.
Auch eine übertriebene Polsterung ist eher kontraproduktiv und hat nur anfänglich den Anschein des komfortablen Sitzens.
Modelle der Marke SELLE und BROOKS beweisen es: Rennräder brauchen einen Fahrradsattel, der schmal ist. Gute Testergebnisse erzielte diesbezüglich zum Beispiel das Modell SELLE ITALIA CARBONIO SLR KIT und das Modell CAMBIUM C15 von BROOKS.
Bei einem Fahrradsattel für Rennräder ist die Polsterung wie schon beim Mountainbike auf der Agenda ganz unten. Hier kommt es maßgeblich auf die Passform und die Flexibilität an. Eine gewisse Federung, die den Aufprall beim schnellen Fahren dämpft, ist jedoch geboten.
Da Du beim Rennen stark nach vorne geneigt bist, gilt es, den Schambereich wirkungsvoll und zielgerichtet zu entlasten. Das gelingt wiederum mit den sogenannten "Love-Channels". Damit sind die Aussparungen im Sitz gemeint, die durch entstehende Vertiefungen den Schambereich erfolgreich schonen. Durch den schmalen Fahrradsattel und die Tatsache, dass Du beim Fahren stark nach vorne geneigt bist, werden die Sitzknochen entlastet.
Bei Citytouren und gemütlichen Familienausflügen mit dem Rad, kannst Du den Fokus zu 100 % auf einen breiten, gut gepolsterten und komfortablen Fahrradsattel legen. Der Po sitzt angenehm und die ganze Fläche darf genutzt werden. Ein schöner weicher Ledersitz ist hier das Non Plus Ultra, denn mehr Komfort geht wohl kaum! Beim Test liegen die hochwertigen Ledersitze bei den eingefleischten Bikern noch immer leicht vorn, obgleich Kunststoff Fahrradsattel durchaus ihre Daseins-Berechtigung haben. Sie sind meist auch hochwertig verarbeitet, stabil und enorm strapazierfähig. Doch auch der niedrigere Preis reizt viele und die Tatsache, dass man diese Sitze im Prinzip nicht pflegen muss.
Eine Art "Einheits-Fahrradsattel" gibt es nicht - kein Sattel kann allen Anforderungen des Fahrers entsprechen! Wenn Du also verschiedene Touren mit Deinem Fahrrad unternehmen möchtest, solltest Du in Bezug auf den passenden Fahrradsattel gut sortiert sein. Der falsche Sattel bei Mountainbike-Touren ist ebenso gesundheitsschädlich, wie ein schmaler Fahrradsattel, der ursprünglich für ein Rennrad gedacht ist, aber für das Cityrad genutzt wird. Gerade bei den Heranwachsenden kannst Du vieles falsch machen. Die Körpergröße ist eine wichtige Grundlage, damit die empfindlichen Knochen eines Kindes nicht dauerhaft geschädigt werden.
Wir hoffen unsere Tipps und Infos zu den besten Fahrradsätteln haben Dir geholfen! Besitzt Du auch schon einen guten Fahrradsattel? Was gefällt Dir daran am Meisten? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!
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