RANGE ROVER VELAR SOLL 2025 ZUM ELEKTROAUTO WERDEN

Kleinere Modelle Discovery Sport und Evoque folgen, aber davor kommt 2024 der Elektro-Range-Rover

Wie geht es bei der Elektrifizierung von Land Rover weiter? Bisher hat die britische Marke nur Plug-in-Hybride, aber noch kein einziges Elektroauto auf dem Markt, die Partnermarke Jaguar besitzt mit dem I-Pace nur eines. Doch allmählich kristallisieren sich die Umrisse der Strategie heraus. Nachdem Elektroversionen des Evoque und des Discovery Sport bereits bestätigt wurden, ist nun auch von einem Elektro-Velar die Rede.

Der Range Rover Velar startete 2017 (Bericht bei Motor1) als 4,80 Meter langes Verbrenner-SUV. Seit dem Facelift im Jahr 2020 ist das Auto auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich. Der Velar wird zusammen mit seinem technischen Zwilling Jaguar F-Pace in Solihull (bei Birmingham) gebaut. Doch die zweite Generation des Velar soll 2025 als reines Elektroauto starten, schreibt Autocar.

Der neue Velar soll gegen den 2024 startenden Porsche Macan EV und seinen Zwilling Audi Q6 e-tron antreten. Gebaut wird der Land-Rover-Neuling in Halewood (bei Liverpool). Der Standort wird ab 2024 für die Produktion von Elektroautos umgebaut. Zuerst wird dort die Fertigung des Elektro-Velar aufgenommen, die Elektroversionen des Evoque und des Discovery Sport sollen kurz danach folgen. 

Während die Elektroversionen des 20 Zentimeter kürzeren Discovery Sport und des nochmals kleineren Kompakt-SUVs Evoque bereits vor zwei Jahren bestätigt wurden, gab es bisher nur Gerüchte über eine Elektrovariante des Velar. Ende April allerdings schrieb Jaguar Land Rover (JLR)  offiziell:

"Das Werk Halewood wird in eine rein elektrische Produktionsstätte umgewandelt und die nächste Generation Midsize-SUVs entsteht auf der elektrifizierten modularen Architektur (EMA) – also rein elektrisch angetrieben."

Damit war offenbar der Velar gemeint. Wie der Elektro-Evoque und der Elektro-Discovery-Sport soll der Neuling auf der schon 2021 vorgestellten Electrified Modular Architecture (EMA) basieren, die für die kleineren Land-Rover-Modelle konzipiert wurde.

Diese Plattform sollte ursprünglich neben Elektroautos auch Plug-in-Hybride tragen, aber nun ist nur noch von reinen Elektroautos die Rede. Zu Batterien und Antrieben gibt es noch keine Angaben. Doch EMA soll durch 800-Volt-Technik schnelles Laden unterstützen. Außerdem sollen Stromverbräuche von 13,8 bis 15,5 kWh/100 km erreichbar sein.

Das nächste Elektroauto von JLR nach dem I-Pace wird aber keines der kleinen SUVs sein, sondern eine Elektroversion des Range Rover. Diese wird auf der Modular Longitudinal Architecture (MLA) aufsetzen, einer Multi-Antriebs-Plattform, die auch schon die Verbrennerversionen des neuen Range Rover und des Range Rover Sport trägt.

Der rein elektrisch angetriebene Range Rover wurde bereits für 2024 angekündigt; Vorbestellungen sollen schon 2023 möglich sein. Der Elektro-Range dürfte ähnlich aussehen wie das Verbrenner-Modell. Er wird gegen den BMW iX und den Mercedes EQS SUV antreten.

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Jaguar und Land Rover wurden 2008 vom indischen Tata-Konzern übernommen. Künftig will Jaguar Land Rover (JLR) nicht mehr zwei, sondern vier Marken anbieten: Range Rover, Discovery, Defender und Jaguar. Jede dieser Marken soll bis 2026 ein Elektromodell bekommen, berichtete Autocar im April. Bis 2030 soll jede Modellreihe ein Elektroauto bieten und 2036 sollen alle verkauften Autos E-Autos sein. Dieser Plan stammt offenbar vom neuen Interim-Chef Adrian Mardell, der Anfang 2023 das Zepter von seinem zurückgetretenen Vorgänger Thierry Bolloré übernahm.

Unser Titelbild zeigt den Range Rover Velar des kürzlich vorgestellten Modelljahres 2024.

Source: Autocar (Velar), Autocar (Elektro-Range-Rover)

2023-05-31T05:34:20Z dg43tfdfdgfd