VW T7 TRANSPORTER 2025 - DER NEUE VW-BUS IST EIGENTLICH EIN FORD - ABER EIN ECHTER ALLESKöNNER

Der neue VW T7 ist vielfältiger als seine Ahnen und kommt mit Verbrenner, Elektromotor, Hybrid, als Caravelle und mit Allradanrieb. Er wurde zusammen mit Ford entwickelt. Die ersten Infos.

Endlich gibt es einen neuen VW Transporter – die mittlerweile siebte Generation löst den mächtig in die Jahre gekommenen Vorgänger ab und bietet Gewerbetreibenden sowie Privatleuten jenes breite Spektrum, das sie seit Jahren so lieben. Entwickelt wurde der neue Transporter dabei weitgehend von Kooperationspartner Ford. Nach VW Amarok und Caddy ist der T7 das mittlerweile dritte Kooperationsmodell der beiden Partner allein im Nutzfahrzeugbereich, nachdem das Elektroduett aus Ford Explorer und Capri auf dem modularen Elektrobaukasten des Volkswagen Konzerns unterwegs ist.

VW T7: Innen ein Volkswagen, aber viel Ford dabei

Zur Markteinführung gibt es sieben Antriebsversionen – mit und ohne Stecker:

  • Erstmals werden neben den Dieselmotoren auch ein Plug-in-Hybridantrieb und drei Elektroantriebe als E-Transporter und E-Caravelle angeboten.
  • Die TDI-Aggregate leisten 81 kW / 110 PS, 110 kW / 150 PS sowie 125 kW / 170 PS. Obligatorisch ist die 170-PS-Version an eine Achtgang-Automatik geknüpft, die beim 150-PS-Diesel optional ist. Für die beiden stärkeren Version wird zudem eine Allradversion angeboten.
  • Der VW T7 E-Hybrid bietet eine Systemleistung von 171 kW / 232 PS, während die Elektroversionen von Caravelle und Transporter mit 100 kW / 136 PS, 160 kW / 218 PS und 210 kW / 286 PS angeboten werden und ihre Kraft auf einem 64 kWh großen Akkupaket schöpfen.

Mehr Ladevolumen im neuen VW T7 Transporter

Das Ladevolumen stieg um zehn Prozent auf 5,8 Kubikmeter, wobei das Ladeabteil selbst 6,1 Zentimeter länger und breiter (14,8 Zentimeter zwischen den Radkästen) als bisher ist. Die Zuladung bei der batterieelektrischen Version liegt bei einer Tonne; die Version mit Dieselmotor kann über 1,3 Tonnen Zuladung und 2,8 Tonnen an den Haken nehmen.

Optisch bleibt der VW Transporter seiner Linie treu. Innen gibt es animierte Instrumente mit einem 12,3 Zoll großen Fahrerdisplay, einem 13 Zoll großen Infotainmentsystem und die Möglichkeit von zwei bis sechs Sitzplätze. Für das Smartphone gibt es in der Mittelkonsole eine Ablageschale mit einer induktiven Ladefunktion.

Weitere Geräte können über bis zu sieben USB-C-, USB-A- und 12-Volt-Schnittstellen geladen werden. Darüber hinaus bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge für den neuen Transporter optional einen 230-V-Powerhub (400 W) samt Konverter an, um große elektrische Verbraucher aller Art mit Strom zu versorgen. Die Basisversion des 81 kW / 110 PS starken Commonrail-Diesel soll bei knapp 37.000 Euro (netto) als Kastenwagen starten und mit Doppelkabine mindestens 39.130 Euro kosten.

Größer und variabler, Preise ab 37.000 Euro netto

Unverändert bleiben beim VW T7 die hohe Sitzposition, eine breite Türbrüstung und die hohe Position des Getriebewahlhebels. Praktisch: ein neues Multifunktionslenkrad mit Tasten, die selbst mit Handschuhen leicht bedienbar sind. Wie schon im bisherigen VW Multivan und dem ID Buzz besitzt nun auch der neue Transporter eine elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion. Die Bedienung der Parkbremse wanderte in die Schalttafel, wodurch im Fußraum mehr Platz für einen möglichen Durchstieg nach hinten frei wurde.

Serienmäßig ist der neue Transporter als Kastenwagen vorn mit zwei Einzelsitzen ausgestattet, wobei vorne optional zudem drei Sitze zu bekommen sind. Darüber hinaus kann der Transporter mit bis zu drei leicht entnehmbaren Einzelsitzen in der zweiten Sitzreihe und – zu einem späteren Zeitpunkt als Kombi – auch mit einer Dreiersitzbank in der dritten Sitzreihe ausgestattet werden. Als einziges Nutzfahrzeug dieser Klasse wird der neue Volkswagen Transporter zudem mit einer Doppelkabine für den Pritschenwagen erhältlich sein. In diesem Fall bietet er zwei Dreier-Sitzreihen. Als Bezüge stehen robuste Stoff-Dessins sowie zwei Kunstledervarianten zur Wahl.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Transporter mit einer Länge von 5,05 Metern 14,6 Zentimeter länger. Der Radstand vergrößerte sich um knapp zehn Zentimeter auf eine Länge von 3,10 Meter. Mit dem verlängerten Radstand von vier Metern ist die XL-Version des Transporters 5,45 Meter lang. Mit 2,03 Meter ist der Transporter fast 13 Zentimeter länger als die bisherige Generation.

Die maximale Breite zwischen den Radkästen wuchs um fast 15 Zentimeter auf 1,39 Meter, sodass sich Europaletten verstauen lassen. Der Laderaumlänge der Version mit normalem Radstand liegt bei 2,60 Metern.

Zwei Umzugskartons mehr

Durch das Plus im Innern konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge das Ladevolumen des neuen Transporters deutlich vergrößern: Das größte Stauvolumen mit Normalradstand und für alle Antriebsarten wuchs praktisch um zwei Umzugskartons und beträgt nun 5,8 Kubikmeter – ein Zuwachs von zehn Prozent zum Vorgänger. Die Version mit langem Radstand und Hochdach fasst bis zu 9,0 Kubikmeter. Der mit verschiedenen Trennwänden konfigurierbare Laderaum kann individuell auf den speziellen Einsatz des Unternehmens zugeschnitten werden.

Von Patrick Solberg

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