Der Verkehr auf der A7 in Richtung Norden ist am Freitagmorgen stundenlang stillgestanden. Grund dafür waren zwei Unfälle, die sich in der Frühe ereignet haben. Neben einem brennenden Auto bei Hamburg-Heimfeld sorgte vor allem ein Vorfall zwischen den Anschlussstellen Volkspark und Bahrenfeld für enormen Stau: Dort liefen massenhaft Diesel aus einem aufgerissenen Lkw-Tank.
Gegen 5.21 Uhr krachte der Laster aus bislang ungeklärten Gründen mit einem Wohnmobil zusammen. Dabei wurde der Fahrzeugtank so schwer beschädigt, dass Treibstoff austrat. Laut Feuerwehr handelt es sich aber nicht um den Auflieger, sondern um den Tank, der im Fahrzeug verbaut ist. Verletzt wurde niemand.
Etwa 900 Quadratmeter auf der A7 waren zwischenzeitlich verunreinigt. Die meiste Fläche davon in Richtung Süden, daher war diese Fahrbahn voll gesperrt. Weil der Kraftstoff aber auch auf die entgegengesetzte Fahrbahn in Richtung Norden gelaufen ist, war die Route auch in diese Richtung dicht.
Laut der Verkehrsleitzentrale der Polizei hatte sich ab der Unfallstelle beim Volkspark ein etwa neun Kilometer langer Stau gebildet, der zwischenzeitlich bis nach Schnelsen-Nord reichte. Das Problem: Wegen einer anderen Baustelle konnte nicht am Volkspark abgeleitet werden.
Wie eine Mitarbeiterin der Verkehrsleitzentrale dem Abendblatt erklärte, wurde die letzte Sperrung am Mittag aufgehoben. Alle Spuren seien wieder frei, der Stau habe sich schnell und beinahe komplett aufgelöst. Zuerst war die Fahrbahn in Richtung Süden gereinigt und vom Diesel befreit worden, dann folgte auch die Gegenrichtung. Bis in den Vormittag hinein standen die Autos bis zum Dreieck Südwest.
Auch auf den Verbindungsstraßen, die zur A7 führen, ging es zwischenzeitlich weder vor noch zurück: So staute es sich zum Beispiel auf der A23 bis Halstenbek. Ebenso an der Schnackenburgallee und an der Stresemannstraße. Nach Abendblatt-Informationen leitete die Polizei Hamburg den Verkehr an der Anschlussstelle Bahrenfeld ab.
Eine weitere Ursache für den Stillstand auf der Autobahn ist ein Fahrzeugbrand gewesen, der sich nahezu parallel zu dem Dieselaustritt ereignet hat. Wohl wegen eines technischen Defekts hatte ein Kleinlaster bei Heimfeld Feuer gefangen.
Nachdem der Brand gelöscht war, wurde das Fahrzeug zur Seite geschafft, damit die Vollsperrung aufgehoben werden konnte. Das erklärte ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg dem Abendblatt. Am Mittag waren laut Verkehrsleitzentrale in diesem Bereich wieder alle Spuren frei.
Stundenlang war dieser Bereich ein Nadelöhr, das den Autofahrern viel Geduld abverlangte. Dort staute es sich zwischenzeitlich bis Marmstorf, auf der A261 bis Tötensen.
Im Zuge des Staus kam es am Vormittag zu einem weiteren Unfall an der Anschlussstelle Waltershof. Laut Verkehrsleitzentrale der Polizei handelt es sich jedoch nur um einen Blechschaden.
2024-04-19T06:38:53Z dg43tfdfdgfd