MARC SURER: ASTON-MARTIN-UMZUG IN NEUE FABRIK IST EIN "RIESEN-NACHTEIL"

"Ich freue mich wirklich darauf", sagt Aston Martins Performance-Direktor Tom McCullough über seinen neuen Arbeitsplatz seit dieser Woche. Während das Formel-1-Team am vergangenen Wochenende in Monaco auf der Rennstrecke im Einsatz war, wurden in Silverstone Umzugskartons geschleppt.

Innerhalb der nächsten Wochen soll das komplette Team in die neue Fabrik ziehen, die der ganze Stolz von Teambesitzer Lawrence Stroll ist. Formel-1-Experte Marc Surer befürchtet allerdings, dass so ein Umzug mitten in der Saison keine gute Idee ist.

"Also das kann nur ein Nachteil sein, weil der ganze Rhythmus, der ganze Ablauf gestört wird", erklärt der Schweizer in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Er glaubt, dass Aston Martin dadurch zunächst einmal einen kleinen Rückschlag erleiden wird.

"Wir haben ja so ein volles Programm in der Formel 1", erinnert er und erklärt, dass "die ganzen Analysen und die ganzen Abwicklungen und auch die Teilefertigung [...] nonstop weitergehen" müssen. Das sei während so eines großen Umzugs aber schwierig.

Sein Fazit daher: "Der Umzug der Fabrik ist für mich ein Riesen-Nachteil für die." McCullough weiß, dass der Umzug für den Rennstall "eine große Aufgabe" ist. Trotzdem ist er davon überzeugt, dass es richtig ist, den Schritt so schnell wie möglich zu machen.

Denn aktuell sei das Team in der Fabrik komplett "zerrissen", betont er. Selbst die Gruppen, die unter seiner Leitung stehen, hätten sich bis zuletzt "auf verschiedenen Etagen und in verschiedenen Containern" befunden. Kein Dauerzustand für ein Formel-1-Team.

In der neuen Fabrik werden nun nicht nur alle zusammensitzen, man werde auch "die gleiche Kaffeemaschine und die gleiche Kantine benutzen", grinst McCullough, der sich sicher ist, dass die neue Fabrik die Zusammenarbeit auf lange Sicht verbessern wird.

Teamchef Mike Krack erklärte im Hinblick auf den Umzug im Rahmen des Monaco-Wochenendes: "Es gibt einen Masterplan, an den wir uns bislang gehalten haben." Es bleibt jedoch abzuwarten, ob man den kompletten Umzug tatsächlich ohne größere Ausfälle über die Bühne bekommt.

Mit Bildmaterial von Aston Martin.

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