E-AUTO ZU FETT ZUM LADEN: ES BRAUCHT ZWEI PARKPLäTZE

Der Trend zu großen Autos nimmt kein Ende: Die Nachfrage nach großen SUVs und Trucks in den USA und Europa beschränken sich dabei nicht nur auf Verbrenner. Auch Stromer werden gerne groß gekauft. Das führt zu praktischen Herausforderungen bei der Ladung der Fahrzeuge, wie nun ein Reddit-Beitrag bestätigt.

Ein Reddit-Nutzer teilte kürzlich seine Erfahrung mit dem Laden seines neuen Ford F-150 Lightning. Er erhielt gerade rechtzeitig einen NACS-Adapter für eine bevorstehende Reise und testete diesen an einem Tesla-Supercharger. Trotz der nahtlosen Integration und schnellen Ladegeschwindigkeit durch eine Leistung von 165 Kilowatt fühlte er sich unwohl dabei. Der Grund: Sein Fahrzeug benötigte aufgrund seiner Größe und der Position der Ladebuchse zwei Parkplätze.

Elektro-Truck passt nicht auf Supercharger-Ladeplatz

Die Situation veranschaulicht ein wachsendes Problem: die Diskrepanz zwischen der Größe moderner E-Autos und der Infrastruktur der Ladestationen. Die Supercharger, ursprünglich für kleinere Tesla-Modelle konzipiert, sind oft zu eng für größere Fahrzeuge, was zu Unannehmlichkeiten für andere Nutzer führt.

Die Öffnung des Tesla-Supercharger-Netzwerks für alle Fahrzeuge durch den North American Charging Standard (NACS), auch bekannt als Combined Charging System (CCS), ist ein Schritt zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur. Doch die Integration bringt neue Herausforderungen mit sich.

Das gilt insbesondere, wenn es um die Kompatibilität der Ladeinfrastruktur mit einer Vielzahl von Fahrzeuggrößen und -designs geht. Auch Teslas Cybertruck dürfte mit seinem gigantischen Design Probleme haben, in herkömmlichen Ladebereichen Platz zu finden.

E-Autobesitzer sehen Ladenetzbetreiber in der Verantwortung

In den Kommentaren zum ursprünglichen Reddit-Post äußerten viele Nutzer Verständnis für die Situation des E-Auto-Besitzers. Sie geben weniger ihm die Schuld an den zwei besetzten Ladepunkten, als dass sie die Ladenetzbetreiber in der Verantwortung sehen. Einige Kommentierende fordern Tesla unter dem Reddit-Post auf, schnellere Fortschritte bei der Entwicklung ihrer V4-Ladestationen zu machen. Auch längere Kabel für die bestehenden V3-Ladegeräte könnten helfen.

Zudem lobten viele Redditianer die Vorteile des erweiterten Zugangs zum Tesla-Supercharger-Netzwerk. Die gemeinsame Nutzung dieser Infrastruktur wird als positiver Schritt gesehen, der die Elektromobilität fördert und die Integration verschiedener Fahrzeugmodelle in das Ladesystem erleichtert.

EFAHRER.com meint: Ladeinfrastruktur muss zu Fahrzeugtrends passen

Die Präferenz für größere Fahrzeuge, egal ob Verbrenner oder Elektro, scheint so schnell nicht mehr abzuebben. Deshalb sollten Supercharger und Co. dringend über eine Anpassung der Ladepunkte nachdenken. Denn eine effiziente, zugängliche und nutzerfreundliche Ladeumgebung für alle Fahrzeugtypen ist ausschlaggebend für den weiteren Erfolg der Verkehrswende.

Deutsche Fans von großen Pickup-Trucks dürfen sich übrigens freuen: Der Ford F-150 Lightning soll laut Hersteller noch im laufenden Jahr endlich auch in Deutschland verfügbar sein.

2024-04-11T10:38:10Z dg43tfdfdgfd